(Buschbaby)
(Steppengalago)
(kein Unterartenstatus)
Galago senegalensis
É. GEOFFROY SAINT-HILLAIRE, 1796
Der Senegal-Galago, auch Buschbaby genannt, ist eine Primatenart aus der Familie der Galagos. Er erreicht eine Kopfrumpflänge von 13 bis 21 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 20 bis 30 Zentimeter. Senegal-Galagos sind in einem großen Gebiet im mittleren Afrika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Senegal im Westen bis Sudan, Somalia und Äthiopien im Osten und südwärts bis Kenia und Tansania. Dabei bewohnen sie eher trockene, baumbestandene Gebiete wie Savannen, Buschländer, aber auch Gebirgswälder. Diese Primaten sind nachtaktiv, tagsüber schlafen sie im Pflanzendickicht, in verlassenen Vogelnestern oder in Baumhöhlen. In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche, dabei bewegen sie sich senkrecht kletternd und springend fort und können dabei Distanzen von bis zu 5 Metern überbrücken. Während oft mehrere Tiere aneinandergekuschelt schlafen, suchen sie stets einzelgängerisch nach Nahrung. Die Hauptnahrung der Senegal-Galagos sind Insekten, in geringem Ausmaß fressen sie auch kleine Wirbeltiere, Eier und Blüten. In der Trockenzeit spielen Baumsäfte eine wichtige Rolle. Senegal-Galagos sind weit verbreitet und relativ anpassungsfähig, im Moment sind keine größeren Bedrohungen bekannt. Die IUCN listet die Art als „nicht gefährdet“. In unseren Zoos sind diese Primaten dennoch nur selten zu sehen. In Deutschland gibt es gerade einmal 5 Haltungen von Tieren ohne Unterartenstatus. Im restlichen europäischen Raum sieht es da mit 31 Haltungen schon etwas besser aus. Die Nominatform hingegen wird sogar nur in 3 europäischen Zoos und in keinem deutschen Zoo gehalten (Zootierliste Stand: 13.03.2021).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)