(Nördlicher Weißwangen-Schopfgibbon)
Nomascus leucogenys
(OGILBY, 1841)
Der Nördliche Weißwangengibbon, auch Nördlicher Weißwangen-Schopfgibbon genannt, ist eine Primatenart aus der Familie der Gibbons. Diese Tiere leben im äußersten Süden der chinesischen Provinz Yunnan sowie in den nördlichen Regionen Vietnams und Laos'. Hier bewohnen sie immergrüne Sekundärwälder, aber auch sich in höheren Lagen befindende gemischte Nadelwälder. Die 52 cm großen Gibbons sind tagaktive Baumbewohner. Sie leben in monogamen Familiengruppen bestehend aus einem Paar und deren Nachwuchs. Blätter und Triebe stellen den größten Anteil ihrer Nahrung dar. Daneben fressen sie auch Früchte, Blumen und Insekten. Der Nördliche Weißwangengibbon wird von der IUCN als vom Aussterben bedroht gelistet. Er ist in China, Laos und Vietnam geschützt und kommt in 16 Naturschutzgebieten vor. Jagd als Nahrungsmittel, für traditionelle, asiatische Medizin und den Haustiermarkt kombiniert mit Habitatverlust bzw. -zerstörung setzen der Art stark zu. Rodungen für Brennholz, Bauholz und Platzgewinnung für Siedlungen, Straßen und landwirtschaftliche Nutzflächen durch wachsende Bevölkerungszahlen in Vietnam, Laos und China sind ebenfalls eine große Bedrohung. In unseren Zoos findet man die Art 4 Mal in Deutschland und weitere 29 Mal im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 26.01.2022).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Apeldoorn (NLD) (Apenheul)
- Plzen (CZE) (Zoo)