Saimiri boliviensis boliviensis
I. GEOFFROY & BLAINVILLE, 1834
Der Bolivianische Totenkopfaffe ist eine Primatenart aus der Gruppe der Neuweltaffen. Er lebt im westlichen Südamerika. Das Verbreitungsgebiet umfasst dabei das südwestliche Brasilien, das östliche Peru und Bolivien. Hier leben die Tiere vor allem in Wäldern. Häufig halten sie sich auch in zeitweise überfluteten Flusswäldern auf. Bolivianische Totenkopfaffen sind wie alle Totenkopfaffen relativ kleine Primaten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 25 bis 37 Zentimetern, wozu noch ein 37 bis 43 Zentimeter langer Schwanz kommt. Diese Primaten sind tagaktive Baumbewohner, die sich eher in der unteren Baumregion aufhalten. Sie leben in großen Gruppen von 45 bis 75 Tieren und ernähren sich vorwiegend von Insekten und Früchten. Daneben fressen sie auch andere Pflanzenteile wie Blätter, Blüten und anderes, aber auch Eier und kleine Wirbeltiere. Mancherorts werden Bolivianische Totenkopfaffen wegen ihres Fleisches bejagt oder für den Heimtierhandel gefangen. Daneben leiden sie jedoch auch unter der Zerstörung ihres Lebensraums, insgesamt ist die Art aber noch weit verbreitet und laut der IUCN nicht gefährdet. In unseren Zoos ist der Bolivianische Totenkopfaffe mit insgesamt 106 öffentlichen Haltungen weltweit gut vertreten, 21 Haltungen davon liegen in Deutschland (Zootierliste Stand: 08.11.2024).
Deutschland:
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Frankfurt (Kobelt-Zoo)
- Friesoythe (Tier- und Freizeitpark Thüle)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Landau (Zoo)
- Neuwied (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Saarbücken (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
weltweit:
- Apeldoorn (NLD) (Apenheul)
- Basel (CHE) (Zoo)
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)