(Schwarzhand-Klammeraffe)
(kein Unterartenstatus)
Ateles geoffroyi
KUHL, 1820
Der Geoffroy-Klammeraffe ist eine Primatenart aus der Familie der Klammerschwanzaffen. Er kommt in insgesamt 7 Unterarten in Mittelamerika vom östlichen Mexiko bis nach Panama vor und hat somit das nördlichste Verbreitungsgebiet aller Klammeraffen. Bevorzugter Lebensraum sind Wälder, wo die tagaktiven Primaten sich meist in den oberen Kronenschichten aufhalten. Sie sind geschickte und schelle Kletterer, die Fortbewegung erfolgt auf allen Vieren oder durch Schwinghangeln. Geoffroy-Klammeraffen werden bis zu 63 cm groß, wozu nochmal ein bis zu 84 cm langer Schwanz kommt. Sie leben in Gruppen von 16 bis 40 Tieren und kommunizieren untereinander mit lauten, bellenden Rufen. Die Nahrung besteht in erster Linie aus Früchten, Blättern und Blüten. Tierische Nahrung in Form von Wirbellosen wird nur selten verspeist. Die Art wird von der IUCN zusammen mit ihren Unterarten A. g. ornatus und A. g. vellerosus als stark gefährdet gelistet. A. g. geoffroyi und A. g. azuerensis gelten als vom Aussterben bedroht und A. g. frontatus als gefährdet. Hauptgrund der Gefährdung ist der Verlust des Lebensraumes durch Waldrodungen. Eine geringere Rolle spielt die Bejagung. In unseren Zoos werden Tiere ohne Unterartenstatus derzeit in insgesamt 17 öffentlichen Einrichtungen im EAZA-Raum gehalten, 4 davon liegen in Deutschland (Zootierliste Stand: 18.01.2023).
Deutschland:
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)