(Kolumbien-Braunkopf-Klammeraffe)
Ateles fusciceps rufiventris
SCLATER, 1872
Der Kolumbianische Klammeraffe, auch Kolumbien-Braunkopf-Klammeraffe genannt, ist eine Primatenart aus der Familie der Klammerschwanzaffen. Wie alle Klammeraffen sind auch die Kolumbianischen Klammeraffen schlank gebaute Primaten mit langen, dünnen Gliedmaßen und einem langen Schwanz. Die Kopfrumpflänge beträgt 40 bis 55 Zentimeter, der Schwanz ist mit 60 bis 85 Zentimeter deutlich länger. Er ist als Greifschwanz ausgebildet, die Unterseite ist an der Spitze unbehaart. Bei dem Kolumbianischen Klammeraffen handelt es sich um eine von aktuell zwei Unterarten des Braunkopfklammeraffen. Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart liegt im westlichen Kolumbien, sowie im östlichen Panama. Hier bewohnen die Affen tiefgelegene Regenwälder und Gebirgswälder in Höhen bis zu 2500 m. Die tagaktiven Primaten halten sich bevorzugt in den oberen Baumkronen auf und sind geschickte und schnelle Kletterer. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Blättern und leben in Gruppen von etwa 20 bis 30 Tieren. Braunkopfklammeraffen zählen zu den bedrohtesten Primaten. Verantwortlich dafür sind die Zerstörung ihres Lebensraumes und die immer noch durchgeführte Bejagung. In den letzten 45 Jahren ist die Gesamtpopulation um über 80 Prozent zurückgegangen. Die Art wird darum von der IUCN als vom Aussterben bedroht geführt. In unseren Zoos ist die Art relativ gut vertreten. 8 Haltungen sind es in Deutschland und weitere 43 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 21.07.2021).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Landau (Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)
weiterer EAZA-Raum:
- Apeldoorn (NLD) (Apenheul)
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)