Alouatta caraya
(HUMBOLDT, 1812)
Der Schwarze Brüllaffe ist eine Primatenart aus der Gattung der Brüllaffen innerhalb der Klammerschwanzaffen. Er kommt im mittleren und südlichen Brasilien, im östlichen Bolivien, im östlichen Paraguay und im nördlichen Argentinien vor und bewohnt dort Wälder und baumbestandene Gebiete. Dabei leben sie in verschiedenen Lebensräumen, bevorzugen jedoch eher trockene Gebiete wie Laubwälder und die savannenartige Cerrado-Region. Die tagaktiven Primaten halten sich meist in den Bäumen auf, kommen aber gelegentlich auch auf den Boden. Ihre Bewegungen sind eher langsam und bedächtig, sie springen nur selten. Die Art besitzt einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Während die Weibchen goldgelb gefärbt sind, besitzen die Männchen die namensgebende schwarze Färbung. Schwarze Brüllaffen leben in Gruppen von 5 bis 8 Tieren. Am Morgen lassen alle Gruppenmitglieder das für die Brüllaffen typische Gebrüll erklingen. Die bis zu 61 cm großen Affen sind reine Pflanzenfresser, die sich vorrangig von Blättern ernähren. Daneben nehmen sie auch Früchte und Knospen zu sich. Die Art wird für die Fleischgewinnung in einigen Gebieten bejagt. Auch wenn sie eine weite Verbreitung besitzt nehmen die Bestände allmählich ab, sodass die IUCN die Art derzeit als gering gefährdet einstuft. In Deutschland wird der Schwarze Brüllaffe in 3 öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Weitere 85 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 26.04.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Leipzig (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
weltweit:
- Apeldoorn (NLD) (Apenheul)