Alouatta seniculus seniculus
(LINNAEUS, 1766)
Der Venezolanische Rote Brüllaffe ist eine Unterart und gleichzeitig die Nominatform des Roten Brüllaffens und kommt wie der Name bereits verrät in Nordwest-Venezuela. Darüber hinaus findet man ihn aber auch in Nordost-Kolumbien, Brasilien, Ekuador und Peru. Die bis zu 63 cm großen Primaten bewohnen verschiedene Waldtypen wie Regen- oder Trockenwälder. Auch Mangroven, Nebelwälder und Galeriewälder werden besiedelt. Der Venezolanische Rote Brüllaffe ist tagaktiv und hält sich meist in den mittleren und oberen Bereichen der Baumkronen auf. Er lebt in Gruppen, wobei die Größe dieser Zusammenschlüsse stark variiert. Die Tiere ernähren sich vor allem von Blättern und Früchten. Zudem werden Larven gefressen, welche in den Früchten sitzen. Die Art wird mancherorts bejagt und leidet, wie viele andere waldbewohnenden Tiere Südamerikas, unter der Zerstörung der Wälder. Dennoch kommt sie verhältnismäßig häufig vor, ist anpassungsfähig und die Bestände scheinen recht stabil zu sein. Die IUCN listet sie daher als nicht gefährdet. In unseren Zoos ist der Venezolanische Rote Brüllaffe nur selten zu finden. 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 6 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 28.11.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Köln (Zoologischer Garten)