Saguinus imperator subgrisescens
LÖNNBERG, 1940
Der Rotschwänzige Kaiserschnurrbarttamarin ist eine von zwei Unterarten des Kaiserschnurrbarttamrins. Er kommt im Amazonasbecken in Nordbolivien und Westbrasilien vor. Dort bewohnt er die tropischen Regenwälder. Die tagaktiven Tiere verbringen den Großteil ihres Lebens auf Bäumen in Höhen von 10 Metern und mehr. Sie leben in Gruppen von zwei bis acht Tieren, welche aus einem oder mehreren Weichen, einem oder mehreren Männchen und den dazugehörigen Jungtieren bestehen. Der Rotschwänzige Kaiserschnurrbarttamarin erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 26 cm. Dazu kommt der namensgebende, bis zu 41 cm lange, rötlich-braune Schwanz. Der Schnurrbart der Tiere erinnert an jenen des deutschen Kaisers Wilhelm II und soll ihm daher den Namen Kaiserschnurrbarttamarin eingebracht haben. Wie alle Tamarine sind auch Kaiserschnurrbarttamarine Allesfresser. Sie ernähren sich von Früchten, Insekten, Nektar und Baumsäften. Daneben nehmen sie auch Vogeleier und kleinere Wirbeltiere zu sich. Zu den natürlichen Feinden dieser Art gehören Pardelkatzen, Greifvögel und Schlangen. Die Hauptbedrohung stellt allerdings die Vernichtung ihres Lebensraumes dar. Die Bestände sind rückläufig, die IUCN betrachtet den Kaiserschnurrbarttamarin jedoch derzeit noch als nicht gefährdet. In Deutschland kann man die quirligen Primaten in insgesamt 20 Einrichtungen sehen. Weitere 109 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 08.02.2022).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Frankfurt (Zoo)
- Heidelberg (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Leipzig (Zoo)
- Magdeburg (Zoo)
- Neuwied (Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Apeldoorn (NLD) (Apenheul)
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)