(Schwarzpinselaffe)
Callithrix penicillata
(É. GEOFFROY SAINT-HILAIRE, 1812)
Das Schwarzbüscheläffchen, auch Schwarzpinselaffe genannt, ist eine Art der Krallenaffen, welche im mittleren und östlichen Brasilien vorkommt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich hierbei von Goiás bis Bahia und Sao Paulo. Die bis zu 22 cm großen Primaten bewohnen vorwiegend die Trockenwälder des Cerrado und sind häufig entlang von Flüssen zu finden. Sie sind tagaktive Baumbewohner und leben meist in Gruppen von 2 bis 14 Tieren. Oftmals sind diese Gruppen um ein fortpflanzungsfähiges Paar herum organisiert. Die Nahrung der Tiere besteht vorwiegend aus Baumsäften. Daneben werden aber auch Früchte, Insekten und manchmal kleine Wirbeltiere gefressen. Wie bei allen Krallenaffen kommt es auch beim Schwarzbüscheläffchen häufig zu Zwillingsgeburten. Der Vater und auch die älteren Geschwister beteiligen sich sehr intensiv an der Aufzucht der Jungtiere. Obwohl die Tiere manchmal gefangen und als Haustiere verkauft werden, gilt die Art vor allem auf Grund ihres großen Verbreitungsgebietes derzeit noch als nicht gefährdet. In unseren Zoos ist sie im Vergleich zu anderen Krallenaffenarten relativ selten zu finden. Dennoch gibt es insgesamt 7 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 34 weltweit (Zootierliste Stand: 16.08.2024).
Deutschland:
- Friesoythe (Tier- und Freizeitpark Thüle)