(Silberaffe)
Mico argentatus
(LINNAEUS, 1771)
Das Silberäffchen auch Silbernes Seidenäffchen genannt, ist eine Primatenart aus der Familie der Krallenaffen. Die bis zu 28 cm großen Äffchen zeichnen sich durch ein weißliches bzw. silberfarbenes Fell aus und besitzen das östlichste Verbreitungsgebiet aller Seidenäffchen. Sie kommen dabei nur im östlichen Amazonasbecken vor, wo ihre Verbreitung im Norden vom Amazonas, im Westen vom Rio Tapajós und im Osten vom Rio Tocantins begrenzt wird. Bewohnt werden Wälder mit einer Vorliebe für dicht bewachsene Sekundärwälder. Das Silberäffchen ist ein tagaktiver Baumbewohner, der die Nacht in Baumhöhlen oder in dichter Vegetation verbringt. Es lebt in Familiengruppen mit 4 bis 15 Tieren und ernährt sich vorwiegend von Baumsäften. Wie alle Marmosetten sind die Tiere in der Lage mit Hilfe ihrer spezialisierten Zähne Löcher in die Baumrinde zu nagen, um so an die Nahrungsquelle zu gelangen. Daneben fressen sie auch Früchte, Blätter und Insekten. Hauptbedrohung der Art stellt wie so oft der Verlust des Lebensraumes durch Waldrodungen dar. Auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit sind sie hiervon jedoch weniger betroffen als andere südamerikanische Primaten. So sind die Bestände zwar im Rückgang begriffen, die IUCN listet die Art derzeit aber noch als nicht gefährdet. In Deutschland findet man die kleinen Äffchen in 8 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 40 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 07.06.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Köln (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)