Husarenaffe

(kein Unterartenstatus)

Erythrocebus patas

(SCHREBER, 1774)

Husarenaffe (kein Unterartenstatus)

Infos

Allgemeine Informationen

Der Husarenaffe ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Seinen Namen verdankt er der Truppengattung der Husaren, wegen der rötlichen Färbung und der hohen Geschwindigkeiten, die er beim Laufen erreicht. Er kommt im westlichen und zentralen Afrika vor und bewohnt offenes Grasland und baumbestandene Savannen. Dicht bewaldete Gebiete werden gemieden. Von allen Meerkatzenartigen sind die Husarenaffen am besten auf das Leben am Boden spezialisiert. Die tagaktiven Primaten können im Falle eines Angriffs Geschwindigkeiten von bis zu 55 km/h erreichen und sind somit die schnellsten Primaten. Sie leben in Gruppen von rund 15 Tieren. Gelegentlich findet man aber auch alleinstehende Männchen oder kleine, reine männliche Gruppen. Die Nahrung der bis zu 72 cm großen Tiere besteht zum größten Teil aus Früchten, jungen Trieben, Blüten und Samen. Gelegentlich nehmen sie aber auch Insekten, Nestlinge, Vogeleier und kleine Wirbeltiere zu sich. Gräser werden nur selten gefressen. Zusätzlich dazu machen Baumsäfte bei manchen Populationen bis zu 20 % der Nahrung aus. Husarenaffen werden vor allem wegen ihres Fleisches gejagt, dem manche afrikanische Stämme eine lepraheilende Wirkung zuschreiben. Eine weitere Bedrohung ist der Verlust des Lebensraumes durch Umwandlung in Ackerland oder Viehweiden. Da die Art jedoch in einigen Schutzgebieten vorkommt und dort recht häufig ist, wird sie von der IUCN nur als gering gefährdet gelistet. In Deutschland findet man den Husarenaffen in insgesamt 6 Zoos. Weitere 45 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-raum (Zootierliste Stand: 29.08.2022).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Gotha (Tierpark)

- Leipzig (Zoo)


Galerie: