Westlicher Flachlandgorilla

(Westlicher Gorilla)
Gorilla gorilla gorilla
(SAVAGE & WYMAN, 1847)

Infos

Allgemeine Informationen

Der Westliche Flachlandgorilla ist eine der beiden Unterarten des Westlichen Gorillas. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Kamerun und dem Westen der Zentralafrikanischen Republik über Äquatorialguinea, Gabun und die Republik Kongo bis in die angolanische Exklave Cabinda. Die Bestände im äußersten Westen der Demokratischen Republik Kongo sind bereits erloschen. Unter den Gorillas sind sie die ausgeprägtesten Tieflandbewohner. Sie bewohnen Regenwälder und Sumpfgebiete. Früher wurden alle Gorillapopulationen als eine Art zusammengefasst. Heutzutage unterteilt man in die Westlichen und die Östlichen Gorillas. Demnach ist der Westliche Flachlandgorilla näher mit dem Berggorilla verwandt, als etwa mit dem Östlichen Flachlandgorilla. Er ist der bei Weitem am häufigsten vorkommende Gorilla. Mit einer Gesamtpopulation von rund 360.000 Tieren in freier Wildbahn ist er aber im Vergleich zu anderen Primaten dennoch selten. Obwohl es gleich mehrere Schutzgebiete für die Tiere gibt sind sie vor allem durch den Verlust ihres Lebensraumes und die Bejagung für Bushmeat stark bedroht. Die IUCN listet die Unterart daher als vom Aussterben bedroht. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 107 cm und ernähren sich in der Natur vornehmlich von pflanzlicher Nahrung in Form von Blättern, Stängelmark, Knollen, Zwiebeln, Kräutern und Gräsern. Seltener nehmen sie auch tierische Kost zu sich. In Zoologischen Gärten wird mit Ausnahme eines Zoos hauptsächlich nur Unterart des Gorillas gehalten. In Deutschland findet man sie in 15 verschiedenen Zoos, in weiteren 125 weltweit (Zootierliste Stand: 01.09.2024).