(kein Unterartenstatus)
Mandrillus leucophaeus
(F. CUVIER, 1807)
Der Drill ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Zusammen mit dem Mandrill bildet er die Gattung der Mandrillartigen. Er kommt vor allem in der Region des Cross Rivers in Nigeria und rund um die Bakossi-Berge bis zum Fluss Sanaga in Kamerun vor. Auf der zu Äquatorialguinea gehörenden Insel Biok lebt mit dem Biok-Drill eine zweite, eigene Unterart. Der Drill ähnelt stark dem Mandrill, besitzt jedoch nicht dessen leuchtende Gesichtsfärbung. Mit rund 70 cm Größe und maximal 20 kg Gewicht bleibt er zudem etwas kleiner als dieser. Männchen werden fast doppelt so schwer wie Weibchen. Die Tiere sind tagaktive Bewohner des Regenwaldes und sind nur selten außerhalb des Schutzes dichter Vegetation anzutreffen. Vorrangig leben sie am Boden in Gruppen von rund 25 Tieren, die in der Regel aus einem Männchen und mehreren Weibchen, sowie deren Nachwuchs bestehen. Auch seine Nahrung sucht der Drill vor allem am Boden. Er ernährt sich als Allesfresser sowohl von Früchten, Nüssen und Pilzen, als auch von Insekten und gelegentlich auch kleinen Wirbeltieren. Die Art ist vor allem durch die Jagd nach dem begehrten Bushmeat sowie die Rodung der Regenwälder bedroht. Man schätzt, dass inzwischen nur noch rund 3.000 Tiere in freier Wildbahn leben. Die IUCN listet die Art daher als stark gefährdet. Viele Zoos auf der ganzen Welt haben sich inzwischen dem Erhalt der Art verschrieben, dennoch ist ihr Überleben derzeit weiterhin fraglich. In Deutschland kann man Tiere ohne Unterartenstatus in 5 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 14 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 20.09.2024).
Deutschland:
- Hannover (Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Wuppertal (Zoo)
weltweit:
- Dvur Kralove (CZE) (Zoo)