(Schopfaffe)
Macaca nigra
(DESMAREST, 1822)
Der Schopfmakak ist eine auf der nördlichen Halbinsel der indonesischen Insel Sulawesi, sowie auf den kleineren Nachbarinseln Manado Tua und Talise vorkommende Art der Makaken. Auf der Molukkeninsel Bucan wurde sie vom Menschen eingeführt. Das Fleisch der Affen gilt als Delikatesse. Deshalb und weil sie manchmal Plantagen verwüsten werden sie bejagt. Die Zerstörung des Regenwaldes, sowie die zunehmende Besiedlung tragen zusätzlich zum Verschwinden der Art bei. Alleine seit 1978 ging der Bestand um mehr als 85% zurück. Die größte Population lebt heute im Schutzgebiet Tangkoko Duasaudara. Aber nur etwa 3600 ha des Schutzgebietes werden vom Schopfaffen bewohnt. Er gilt heute als die am meisten bedrohte aller 6 auf Sulawesi vorkommenden Makakenarten. Etwas besser steht es um den Bestand der kleineren Nachbarinseln, da diese weniger besiedelt sind. Am sichersten ist die Population auf Bacan wo bereits 1998 knapp 100.000 Tiere lebten. Da die von den Menschen eingeführte Gruppe allerdings nur sehr klein war, weißen die Tiere dort eine sehr geringe genetische Variabilität auf. Die IUCN, die nur den Bestand auf Sulawesi und den Nachbarinseln bewertet, stuft den Schopfmakaken als vom Aussterben bedroht ein. Auch in den Zoos ist er kein besonders häufiger Gast. Nur 4 Zoos in Deutschland und auch nur 28 Zoos im restlichen europäischen Raum zeigen diese interesannte Primatenart (Zootierliste Stand: 08.12.2021).
Deutschland:
- Darmstadt (Zoo Vivarium)