(Weißscheitelmangabe)
Cercocebus atys lunulatus
(TEMMINCK, 1853)
Die Weißnackenmangabe, auch Weißscheitelmangabe genannt, ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Sie kommt im Zentrum und Osten der Elfenbeinküste, im Südwesten von Burkina Faso und Ghana zwischen Sassandra und Volta vor. Die Weißnackenmangabe erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 47,4 bis 51 cm (Weibchen) und 52 bis 73 cm (Männchen). Diese Primaten leben in primären und sekundären, Trocken- und Galeriewäldern, sowie in Mangrovenwäldern, und bleiben dabei meist in niedrigen, bodennahen Bereichen der Wälder. Weißnackenmangaben leben in Gruppen aus mehreren ausgewachsenen Männchen und Weibchen und deren Jungtieren. Sie ernähren sich vor allem von Früchten, daneben von Samen, anderem pflanzlichen Material und Kleintieren. Die IUCN stuft die Weißnackenmangabe als stark gefährdet ein. Sie wird zur Gewinnung von Bushmeat vom Menschen gejagt. Das Verbreitungsgebiet ist inzwischen lückenhaft und zersplittert. Zwischen 2000 und 2006 zählte die IUCN die Weißnackenmangabe zu den 25 am meisten gefährdeten Primatenarten, da sie in dieser Zeit in der östlichen Elfenbeinküste und im westlichen Ghana fast vollständig verschwand. In unseren Zoos findet man diese Primatenart insgesamt 16 Mal, 4 Mal davon in Deutschland (Zootierliste Stand: 23.05.2022).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Heidelberg (Zoo)
- Landau (Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Rotterdam (NLD) (Diergaarde Blijdorp)