(Weißbart-Stummelaffe)
Colobus polykomos
(E. A. W. ZIMMERMANN, 1780)
Der Bärenstummelaffe, auch Weißbart-Stummelaffe genannt, ist eine Art der Gruppe der Stummelaffen. Wie alle Vertreter dieser Gruppe ist er von schlanker Statur. Das Fell ist überwiegend schwarz gefärbt und nur die Backenhaare und die Brust sind weiß. Der Schwanz hingegen ist gänzlich weiß gefärbt. Bärenstummelaffen sind m westlichen Afrika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Gambia bis zur Elfenbeinküste, wo sie ausschließlich Wälder bewohnen. Sie sind tagaktive Baumbewohner, die sich den größten Teil des Tages in den Baumkronen aufhalten und nur selten auf den Boden kommen. In kleinen Gruppen von meist einem Männchen und bis zu vier Weibchen sowie dem gemeinsamen Nachwuchs gehen sie gemeinsam auf Nahrungssuche. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Blättern. Früchte und Samen werden jedoch ebenfalls gefressen. Die Kopf-Rumpf-Länge der Primaten beträgt bis zu 68 cm hinzu kommt nochmal ein bis zu 1 m langer Schwanz. Wie auch viele andere Bewohner der westafrikanischen Wälder leidet der Bärenstummelaffe unter der fortschreitenden Zerstörung und der damit verbundenen Verkleinerung ihres Lebensraumes. Von der IUCN wird die Art mittlerweile als stark gefährdet gelistet. In Deutschland findet man diese Stummelaffen derzeit nur in Duisburg und Köln. Weitere 9 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 10.01.2023).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)