Der Braunbär ist eine Art der Großbären, welche in Eurasien und Nordamerika in mehreren Unterarten vorkommt. Zu den bekanntesten unter ihnen zählen wohl der Europäische Braunbär, der Grizzlybär und der Kodiakbär. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 3 m zählen sie zu den größten Raubtieren der Erde und spielen in zahlreichen Mythen und Sagen eine wichtige Rolle. Zur Nahrung des Braunbären zählen vor allem Gräser, Kräuter, Früchte, Beeren, Nüsse, Sämereien, Honig und Insekten, aber auch Fische, Vögel, Säugetiere und Aas werden gefressen. Die Tiere bewohnen eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume von der baumarmen arktischen Tundra über Nadel- und Mischwälder bis zu alpinen Regionen. Als Nahrungskonkurrent und Gefährder des Menschen wurden Braunbären vielerorts dezimiert oder sogar ausgerottet. So gibt es in West- und Mitteleuropa nur noch Reliktpopulationen. Im deutschsprachigen Raum lebt derzeit nur in Österreich dauerhaft eine kleine Gruppe, in den Alpen wandern einzelne Tiere umher. Auch wenn der Jagddruck in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes weiterhin groß ist, wird die Art aktuell von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos findet man Tiere ohne Unterartenstatus recht häufig. So gibt es 11 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 137 weltweit (Zootierliste Stand: 15.07.2024).
