(Nordchinesischer Leopard)
Panthera pardus japonensis
(J. E. GRAY, 1862)
Der Chinaleopard, auch Nordchinesischer Leopard genannt, ist eine Unterart des Leoparden und kommt wie der Name schon sagt im zentralen und nördlichen China vor. Hier bewohnt er Mittelgebirge und alpine Regionen, aber auch das Flachland. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 150 cm. Hinzu kommt ein etwa 60 cm langer Schwanz. Im Gegensatz zu anderen Großkatzen wie Löwen oder Tiger, kann der Chinaleopard sehr gut klettern. Um seine Beute vor anderen Raubtieren zu schützen, zieht er sie häufig auf Bäume und klemmt sie dort in eine Astgabel. Hierfür besitzt er besonders kräftige Nackenmuskeln und Vorderbeine. Zu seiner bevorzugten Nahrung gehören vor allem Antilopen, Hirsche und Wildschweine, aber auch Vögel und Reptilien werden gefressen. Der Chinaleopard war einst in ganz China verbreitet. Heute schätzt die IUCN den Bestand auf gerade einmal noch rund 500 Tiere, die vereinzelt in den nördlichen Regionen Chinas leben. Grund für den Bestandsrückgang ist die intensive Bejagung sowie die Verdrängung aus seinem angestammten Lebensraum. Die Unterart gilt heute als stark gefährdet. In Deutschland kann man den Chinaleoparden in insgesamt 9 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 21 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 24.11.2023).
Deutschland:
- Gotha (Tierpark)
- Hannover (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)