(Malaysischer Tiger)
Panthera tigris jacksoni
LUO, KIM, JOHNSON u.a., 2004
Der Malaiische Tiger ist eine Unterart des Tigers, die, wie der Name schon sagt, in Malaysia beheimatet ist. Erst 2004 wiesen Genanalysen nach, dass es sich um eine eigenständige Unterart handelt. Davor wurden diese Tiger als Vertreter des Indochinesischen Tigers angesehen. Der Malaysia-Tiger hat einen dem Königstiger sehr ähnlich geformten Schädel. Die Größe der Tiere entspricht mit 255–275 cm (Männchen) und 230–255 cm (Weibchen) dem der Indochinesischen Tiger. Er kommt auf der Malaiischen Halbinsel und somit in Teilen Malaysias und in den äußersten südlichen Bereichen Thailands vor. Diese Unterart ist jedoch nicht in den malaysischen Bundesstaaten Sabah und Sarawak anzutreffen, die auf der Insel Borneo gelegen sind und wo Tiger in der Neuzeit nachweislich nicht heimisch waren. Laut IUCN wird von einer Anzahl von gerade einmal noch ca. 250 freilebenden Exemplaren ausgegangen. Die Unterart gilt daher als vom Aussterben bedroht. Gründe hierfür sind vor allem Wilderei und Lebensraumverlust. In unseren Zoos findet man die Unterart ebenfalls nur selten. Der letzte in Deutschland lebende Malaiische Tiger starb 2023 im Zoo Halle. Weltweit gibt es derzeit noch 36 öffentliche Haltungen, wovon sich jedoch 24 in Nordamerika befinden (Zootierliste Stand: 27.08.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
weltweit:
- Praha (CZE) (Zoo)