(kein Unterartenstatus)
(inkl. Weißer Tiger, Golden Tabby)
Panthera tigris
(LINNAEUS, 1758)
Weiße Tiger sind keine echten Albinos, wie häufig angenommen wird, sondern eine besondere genetisch bedingte Farbmutation des Tigers, sogenannte „Teilalbinos“. Man nimmt an, dass einer von 10.000 Tigern diese Mutation in sich trägt. Alle heute bekannten Weißen Tiger gehen allerdings auf ein einziges männliches Exemplar zurück, welches 1951 im indischen Bundesstat Madyha Pradesh gefangen wurde. Seitdem wurde kein Weißer Tiger mehr in freier Wildbahn beobachtet. Heute wird diese Farbmutation, meist durch Inzucht, gezielt „gezüchtet“. Dabei wurden in der Vergangenheit auch immer wieder andere Unterarten eingekreuzt, sodass diese Tiere heute keiner Unterart mehr zugeordnet werden können und somit ohne Unterartenstatus geführt werden. Auch zeigen sie auf Grund der jahrelangen Inzucht mittlerweile häufig sogenannte Inzuchtdepressionen, bei denen etwa das Gesicht der Tiere deformiert wirkt. Auch besitzen sie meist eine geringere Lebensdauer als andere Tiger und sind anfälliger für Krankheiten. Weiße Tiger erreichen eine Größe von bis zu 2,50 m und können bis zu 100 kg schwer werden. Wie alle Tiger ernähren sie sich von Fleisch. Da die Zootierliste den weißen Tiger zusammen mit anderen Tigern ohne Unterartenstatus listet, kann ich nicht genau sagen, wie viele öffentliche Haltungen dieser Farbmutation derzeit existieren.
Deutschland:
- Bell (Tiererlebnispark)
- Eschede (Filmtierpark)
- Hodenhagen (Serengeti-Park)
weltweit:
- Overloon (NLD) (Zooparc)