Panthera leo krugeri
(ROBERTS, 1929)
Der Transvaal-Löwe ist im östlichen und nordöstlichen Südafrika, sowie im Kalahari-Gebiet heimisch. Man nimmt an, dass nur noch 16.000 bis 30.000 Löwen in freier Wildbahn leben. Wie bei Tigern gibt es auch bei Löwen gelegentlichen Leuzismus; darunter versteht man das Auftreten von Löwen mit sehr hellem Fell. Sie sind jedoch keine Albinos, da die dafür charakteristischen roten Augen fehlen und das Fell nicht wirklich weiß, sondern eben nur sehr hell gefärbt ist. Die helle Fellfarbe wird über ein rezessives Gen vererbt. Obwohl „weiße“ Löwen für potenzielle Beutetiere leichter zu sehen sind, haben solche Tiere es nachweislich kaum schwerer, Beutetiere zu erlegen. Früher soll es wohl noch mehr „weiße“ Löwen in freier Wildbahn, sie wurden jedoch zunehmend von Trophäenjägern erlegt. Bislang konnte man die Genmutation, welche für das helle Fell verantwortlich ist nur bei Tieren der Unterart krugeri feststellen. Je abgeschotteter die einzelnen Populationen leben und je mehr Inzucht hierdurch entsteht, desto häufiger kommen dort auch Tiere mit dieser Genmutation vor. Dennoch kann diese Mutation auch bei Tieren in anderen Populationen auftreten und tut dies auch gelegentlich. Neben den „Weißen“ Löwen gibt es auch immer wieder Berichte über komplett schwarz gefärbte Tiere. Bislang liegen hierfür jedoch keine Beweise vor. In unseren Zoos wird vor allem die „weiße“ Form des Transvaal-Löwen gezeigt, hin und wieder finden sich aber auch „normalfarbige“ Tiere darunter. Wie viele öffentlichen Haltungen von weißen Löwen es genau gibt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da aus der Zootierliste nicht immer ersichtlich ist, ob es sich nun um „weiße“ Tiere oder „normalfarbige“ handelt.
Deutschland:
- Friesoythe (Tier- und Freizeitpark Thüle)
- Hodenhagen (Serengeti-Park)
- Magdeburg (Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)
weltweit:
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)