Otocyon megalotis megalotis
(DESMAREST, 1822)
Der Südafrikanische Löffelhund, auch Löffelfuchs oder Großohrfuchs genannt, ist eine Unterart des Löffelhundes. Er kommt wie der Name bereits erahnen lässt im südlichen Afrika vor und bewohnt dort die Savanne. Bevorzugt werden dabei Habitate, in denen das Gras nicht mehr als 25 cm hoch wächst. Wird das Gras zu hoch, wandern Löffelhunde in andere Gegenden ab. Auffälligstes Merkmal sind die bis zu 13 cm langen Ohren. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 66 cm. Löffelhunde sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Ein Rudel umfasst zwei bis fünfzehn Tiere und besteht zumeist aus Familienverbänden, also einem Paar mitsamt seinem Nachwuchs. Der Südafrikanische Löffelhund ernährt sich fast ausschließlich von Insekten. Den überwiegenden Teil seiner Nahrung machen dabei Termiten aus. Gelegentlich werden auch andere Wirbellose sowie kleine Wirbeltiere und Früchte gefressen. In großen Teilen ihres Verbreitungsgebietes werden sie als „Termitenvertilger“ gern gesehen und gelten als nützlich. Allerdings werden sie auch manchmal irrtümlich für das Töten von Schafen verantwortlich gemacht. Zu diesen Verwechslungen kommt es, wenn Löffelhunde die Maden aus den Schafkadavern fressen. Sie sind nicht bedroht und stellenweise sogar recht häufig anzutreffen sodass die IUCN die Art als nicht gefährdet einstuft. In Deutschland wird die südafrikanische Unterart in insgesamt 12 öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Weitere 34 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 20.07.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Krefeld (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)