(Fennek)
Vulpes zerda
(ZIMMERMANN, 1780)
Der Wüstenfuchs, auch Fennek genannt, ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von gerade einmal 40 cm der kleinste aller Wildhunde und bewohnt die Sandwüsten Nordafrikas. Die Art zeigt zahlreiche Anpassungen an das Wüstenklima, etwa die geringe Körpergröße, behaarte Sohlen und große Ohren, die der Wärmeregulation dienen. Fenneks leben für gewöhnlich in Paaren, die meist zwei bis fünf Jungen pro Wurf kommen in März und April zur Welt. Während der Trage- und Säugezeit versorgt und beschützt das Männchen das Weibchen und den Wurf. Der Erdbau des Fenneks ist im Regelfall einfach und wird meist in lockeren Sand gegraben, nur in festerem Untergrund nimmt er komplexere Formen an. Obwohl Fenneks regelmäßig wegen ihres Fells oder für touristische Schauvorführungen gefangen werden, gilt der Bestand nicht als bedroht. Der Fennek wird seit der Jungsteinzeit von den Menschen Nordafrikas als Nahrungs- und Felllieferant genutzt und seit dem 20. Jahrhundert vor allem in Nordamerika auch als Haustier gehalten. Er ist nacht- und dämmerungsaktiv und frisst als Allesfresser sowohl Wirbellose und kleine Wirbeltiere als auch Früchte und Knollen. In unseren Zoos ist die Art recht gut vertreten. Insgesamt 14 öffentliche Haltungen gibt es in Deutschland und weitere 100 Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 27.11.2023).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Erfurt (Zoopark)
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Rockenhausen (Tierpark Donnersberg)