(kein Unterartenstatus)
Hyaena hyaena
(LINNAEUS, 1758)
Die Streifenhyäne ist eine Raubtierart aus der Familie der Hyänen. Sie ist an ihrem namensgebenden gestreiften Fell zu erkennen und kommt in insgesamt 5 Unterarten vor. Dabei ist sie der einzige Vertreter der Hyänen, der nicht nur in Afrika, sondern auch im westlichen und südlichen Asien vorkommt. Die bis zu 115 cm großen Tiere kommen sowohl einzelgängerisch, als auch in Gruppen vor und leben meist nachtaktiv. Auch auf Grund dieser nachtaktiven Lebensweise gilt die Streifenhyäne als die am wenigsten erforschte Hyänenart. Zur Nahrung gehört vorwiegend das Aas größerer Wirbeltiere. Die Tiere fressen aber auch selbst getötete Beutetiere und pflanzliches Material. In der Nähe menschlicher Siedlungen durchwühlen sie auch Mülleimer nach Nahrung und es gibt sogar ältere Berichte, nach denen Streifenhyänen selbst Gräber aufgruben, um die Leichname herauszuholen und zu fressen. In weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes haben die Tiere einen schlechten Ruf und gelten als feige oder dumm. Auch werden verschiedenen Körperteilen abergläubische Kräfte zugeschrieben. Im Alten Ägypten wurden Streifenhyänen häufig gezähmt und zu Jagdzwecken verwendet. Auch wurden sie dort gemästet und gegessen. Auch heute noch werden die Tiere, meist mit Giftködern, bejagt, da sie manchmal Weidetiere reißen und hin und wieder auch Menschen angreifen. Ihr Verbreitungsgebiet ist mittlerweile stark zerstückelt und die Bestände gehen überall zurück. Die IUCN listet die Art daher bereits als gering gefährdet. Tiere ohne Unterartenstatus kann man derzeit in 4 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland sehen, weitere 61 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 25.03.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)