Proteles cristata cristata
(SPARRMANN, 1783)
Der Südafrikanische Erdwolf stammt, wie der Name bereits erahnen lässt, aus dem südlichen Afrika. Diese Unterart kommt hauptsächlich in Ländern wie Südafrika, Namibia und Botswana vor. Erdwölfe bevorzugen trockene Savannen und Halbwüsten, in denen sie offene Graslandschaften finden. Sie leben oft in unterirdischen Bauen, die sie selbst graben oder von anderen Tieren übernommen haben. Im Gegensatz zu anderen Hyänenarten ernähren sich Erdwölfe fast ausschließlich von Insekten, insbesondere Termiten. Sie können bis zu 300.000 Termiten in einer Nacht fressen und sind dank ihrer klebrigen Zunge perfekt an diese Nahrung angepasst. Erdwölfe sind relativ klein im Vergleich zu anderen Hyänen. Sie erreichen eine Schulterhöhe von etwa 40-50 cm und wiegen zwischen 8 und 14 kg. Der Erdwolf gilt derzeit nicht als gefährdet, obwohl er durch den Verlust seines Lebensraums und den Rückgang seiner Nahrungsquellen in einigen Regionen bedroht sein könnte. Schutzmaßnahmen und das Bewusstsein für den Erhalt der Savannenökosysteme sind wichtig, um seinen Fortbestand zu sichern. In Deutschland kann man Erdwölfe derzeit in keinem Zoo finden und auch weltweit gibt es nur wenige Haltungen dieser Nahrungsspezialisten. Die Südliche Unterart findet man weltweit derzeit in insgesamt 8 öffentlichen Einrichtungen (Zootierliste Stand: 15.09.2024).
weltweit:
- Dvur Kralove (CZE) (Zoo)