Lynx lynx carpathicus
KRATOCHVIL & STOLLMANN, 1963
Der Karpatenluchs ist eine von etwa 11 Unterarten des Eurasischen Luchs. Ursprünglich kamen diese Luchse vor allem in der Slowakei, in Polen, Serbien, Rumänien, Ungarn, Tschechien und der Ukraine vor. Sie wurde im Rahmen von Auswilderungsprojekten im 20. Jahrhundert jedoch mehrfach ausgesetzt und sind daher heute nicht mehr nur in den Karpaten, sondern in vielen Regionen Mitteleuropas zu Hause. Der bis zu 1,10 m große Karpatenluchs ist ein Waldbewohner und nutzt die Deckung für Überraschungsangriffe bei der Jagd. Rehe bilden den Großteil seiner Nahrung, aber auch Wildschweine, Hasen, Mäuse, Füchse, Vögel und sogar Reptilien und Amphibien stehen auf seinem Speiseplan. Die etwa vier Zentimeter langen Haarpinsel auf den dreieckigen Ohren sind das Markenzeichen aller Luchse. Die Pinsel wirken wie Antennen und ermöglichen es, den Schall genauer zu orten. In unseren Zoos ist diese Unterart des Öfteren zu finden. In Deutschland sind es 11 öffentliche Haltungen, weltweit gibt es weitere 44 (Zootierliste Stand: 29.07.2024).
Deutschland:
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Magdeburg (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)