(Salzkatze)
(Geoffroy-Katze)
Leopardus geoffroyi
(D`ORBIGNY & GERVAIS, 1844)
Die Kleinfleckkatze, auch Salzkatze oder seltener Geoffroy-Katze genannt, ist eine südamerikanische Art der Kleinkatzen. Sie ist in der Südhälfte Südamerikas von Bolivien und Südbrasilien südwärts bis Patagonien verbreitet und bewohnt dort sowohl Wälder als auch baumbestandenes Grasland. In der Größe entspricht sie in etwa einer großen Hauskatze. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 60 cm. Die Grundfarbe des Fells ist grau oder gelbbraun, wobei im Süden des Verbreitungsgebietes die grauen und im Norden die gelben Tiere vorkommen. Zudem kommt es häufig zu Melanismus (Schwärzlinge). Die Kleinfleckkatze ist nachtaktiv und verschläft den Tag meist in den Bäumen. Zu ihrer bevorzugten Beute zählen Hasen und Nagetiere. Ebenso erbeutet sie Vögel, Amphibien, kleine Krebstiere, Insekten und Fische. Lange Zeit war ihr Fell in der Kürschnerei zur Herstellung von Pelzmänteln sehr beliebt, was dazu führte, dass es bis zu ihrer Unterschutzstellung 1992 nur noch wenige Tiere dieser Art gab. Inzwischen hat sich der Bestand erholt und ist stabil. Die IUCN listet die Kleinfleckkatze daher als nicht gefährdet. Trotz unterschiedlicher Chromosomenzahl kann die Salzkatze mit der Hauskatze gekreuzt werden. Die so entstehenden Hybride werden Safari-Katze genannt und sind von der TICA als experimentelle Rasse registriert. In Deutschland kann man die Art in insgesamt 10 öffentlichen Einrichtungen finden. Weitere 24 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 17.11.2022).
Deutschland:
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Rockenhausen (Tierpark Donnersberg)