Die Oman-Falbkatze, auch Arabische Falbkatze genannt, ist eine Unterart der Wildkatze. Sie kommt auf der arabischen Halbinsel vor und bewohnt dort typischerweise halbwüstenartige Gebiete mit Felsen und Büschen. Während die Männchen dieser Unterart große Reviere unterhalten, welche mehrere Quadratkilometer groß sein können, besitzen die Weibchen nur relativ kleine Reviere. Die bis zu 60 cm großen Katzen leben meist einzelgängerisch und sind in der Regel nachtaktiv. Tagsüber halten sie sich meist Verstecken wie Felsspalten, hohlen Baumstämmen oder verlassenen Fuchsbauen auf. Zu ihrer Nahrung zählen vor allem Springmäuse, Rennmäuse und andere kleine Nager, kleine Vögel, Reptilien und große Insekten. Flüssigkeit nehmen sie fast vollständig über ihre Nahrung auf. Auch wenn die IUCN diese Unterart derzeit nicht bewertet hat, so gilt die Art als bedroht. Sie besitzt nur ein relativ kleines Verbreitungsgebiet, welches vor allem durch die Ausbreitung der Landwirtschaft immer weiter schrumpft. Zudem verpaaren sich die Tiere häufig mit verwilderten Hauskatzen, weshalb es nur noch wenige reinerbige Tiere in der freien Wildbahn gibt. In Abu Dhabi wurde daher bereits 1986 ein Erhaltungszuchtprogramm für die Oman-Falbkatze ins Leben gerufen. Einige Tiere aus diesem Programm gelangten später auch nach Nordamerika und Europa. In Deutschland kann man die Unterart in derzeit 5 öffentlichen Einrichtungen finden. Weitere 8 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 17.07.2024).
