Lynx rufus
(SCHREBER, 1777)
Der Rotluchs, in Amerika wegen seines vergleichsweise kurzen Schwanzes „Bobcat“ genannt, ist eine Luchsart, deren Verbreitungsgebiet vom südlichen Kanada bis zum Norden Mexikos reicht. Die bis zu 1,20 m langen Tiere sind äußerst anpassungsfähig und nutzen unterschiedliche Lebensräume wie Wälder, Halbwüsten, Sumpfgebiete oder die Randzonen von Städten. Zur Nahrung dieser Raubkatzen gehören vor allem Kaninchen und Hasen. Rotluchse sind jedoch opportunistische Jäger, deren Beutespektrum alle im jeweiligen Lebensraum vorhandenen kleinen und mittelgroßen Säuger und Vögel umfasst. Zusätzlich dazu werden gelegentlich Fische, Schlangen oder Insekten gefressen. Wie die meisten Katzenartigen lebt auch der Rotluchs meist einzelgängerisch. Sowohl in Kanada, in den Vereinigten Staaten als auch in Mexiko regulieren Bestimmungen die Jagd auf Rotluchse. Zudem kommt die Art in einer ganzen Reihe von Naturschutzgebieten vor und konnte ihre Bestandszahlen in den letzten Jahren deutlich erhöhen und ihr Verbreitungsgebiet vergrößern. Die IUCN listet den Rotluchs mit all seinen Unterarten daher derzeit als nicht gefährdet. Vor allem in Nordamerika ist die Art häufig in den Zoos zu finden. Ganze 84 öffentliche Haltungen benennt die Zootierliste hier. Weitere 33 öffentliche Haltungen gibt es weltweit, wovon 6 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 20.02.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)