(Frettkatze)
Cryptoprocta ferox
BENNETT, 1833
Die Fossa ist das größte Raubtier Madagaskars. Lange Zeit war ihre systematische Stellung umstritten. Mittlerweile wird sie aber zu den madagassischen Raubtieren gezählt. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste nahezu die gesamte Insel, wobei die Fossa bevorzugt in tropischen Regen- und Trockenwäldern leben und offene Gebiete meist meiden. Durch den Menschen wurde der Lebensraum so weit zerstört, dass sich nur noch verstreute Restpopulationen im Freiland finden. Man geht von gerade einmal noch etwa 2.500 freilebenden Fossa aus. Der Zoo Duisburg ist einer der wenigen Zoos, denen regelmäßig die Nachzucht gelingt. Hier wird auch das EEP für die Art koordiniert. Gerade in den letzten Jahren konnte aber auch der Zoo Frankfurt bedeutende Nachzuchterfolge verzeichnen. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 80 cm und ernähren sich von Nagern, Reptilien, Vögeln und Lemuren. Fossas sind auf intakte Wälder angewiesen. Wegen der Zerstörung ebendieser und der Verfolgung durch den Menschen nehmen die Bestände weiter ab. Die Art wird von der IUCN derzeit als gefährdet gelistet. In unseren Zoos findet man sie weltweit 64 Mal, 8 Mal davon in Deutschland (Zootierliste Stand: 17.08.2024).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Friesoythe (Tier- und Freizeitpark Thüle)
- Hamm (Tierpark)
- Heidelberg (Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)