(Östlicher Zwergmungo)
Helogale parvula undulata
(PETERS, 1852)
Die Ostafrikanische Zwergmanguste ist eine Unterart der Südlichen Zwergmanguste. Sie lebt im östlichen Afrika von Äthiopien bis Malawi und bewohnt dort eine Reihe von Lebensräumen. Unter anderem findet man sie in Savannen, lichten Wälder und Buschländern. Allzu trockene Gebiete meidet sie jedoch. Die Tagaktiven Mangusten leben in Gruppen von durchschnittlich 9 bis 12 Tieren in Felsspalten oder in Termitenhügeln. Die Gruppenmitglieder gehen zwar gemeinsam auf Nahrungssuche, teilen sich dabei aber auf. Sie ernähren sich von Insekten wie Käfern und Termiten, fressen aber auch Tausendfüßer, Spinnen und kleine Wirbeltiere wie Kleinsäuger, Geckos, Schlangen und Vögel. Außerdem sind sie bekannt dafür Vogeleier aufzubrechen, indem sie diese mit den Vorderpfoten packen und durch die Hinterbeine auf einen Stein schleudern. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von gerade einmal 16 bis 23 cm, wozu nochmal ein 14 bis 19 cm langer Schwanz kommt, zählen sie zu den kleinsten Mangustenarten. Innerhalb ihrer Gruppen gibt es eine strenge Hierarchie und meist pflanzt sich nur das dominante Paar fort. Die untergeordneten Weibchen kümmern sich um die Jungtiere. Sie wärmen und bewachen sie und säugen sie auch. Die Ostafrikanische Zwergmanguste ist häufig und recht weit verbreitet. Zudem sind keine größeren Gefährdungen bekannt und der Bestand gilt als stabil. Daher listet die IUCN sie als nicht gefährdet. In unseren Zoos ist die Unterart dagegen nur recht selten zu sehen. So sind es 5 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 3 weltweit (Zootierliste Stand: 28.03.2024).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
- Kronberg (Opel-Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Basel (CHE) (Zoo)