Die Zwergmanguste, auch Zwergmungo genannt, ist eine Art der Mangusten, die in insgesamt 7 derzeit anerkannten Unterarten im südlichen und im östlichen Afrika vorkommt. Die bis zu 23 cm großen Mangusten leben in Gruppen von 9 bis 12 Tieren und bewohnen eine Reihe von Lebensräumen wie Savannen, lichte Wälder oder Buschländer. Allzu trockene Gebiete meiden sie dabei jedoch meist. Die Gruppen bestehen häufig ungefähr zu gleichen Teilen aus Männlein und Weiblein. Sie sind matriarchalisch organisiert und werden meist von einem älteren Weibchen geleitet. Dieses bestimmt die Wanderrouten der Tiere und genießt den Vorrang bei Nahrungsquellen. Zweithöchstes Tier ist meist ein älteres Männchen. Diese beiden Tiere sind es auch die sich häufig als einzige Tiere der Gruppe fortpflanzen. Zur Nahrung der Zwergmanguste zählen neben Insekten wie Käfern und Termiten auch Tausendfüßer, Spinnen und kleine Wirbeltiere. Bei der Nahrungssuche vergesellschaften sie sich manchmal mit Tokos. Diese fressen die von den Mangusten aufgescheuchten Insekten und warnen dafür aus der Luft vor potentiellen Fressfeinden. In manchen Gegenden warten die Tiere regelrecht aufeinander, bevor sie mit der Nahrungssuche beginnen. Die Zwergmanguste ist weit verbreitet und es sind keine größeren Gefährdungen bekannt. Die IUCN listet die Art daher aktuell als nicht gefährdet. In unseren Zoos sind Tiere ohne Unterartenstatus relativ oft zu finden. So gibt es derzeit 17 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 94 weltweit (Zootierliste Stand: 23.05.2024).
