(Gewöhnlicher Glattotter)
Lutrogale perspicillata perspicillata
(I. GEOFFROY SAINT-HILAIRE, 1826)
Der Indochinesische Glattotter ist eine Unterart des Glattotters, die in Süd- und Südostasien vorkommt. Ursprünglich stammt diese Otterart aus Regionen von Indien über Indochina bis nach Malaysia. Sie bewohnt dort hauptsächlich Feuchtgebiete wie Sümpfe, Seen, Flüsse, Mangroven und Küstenregionen. Die Tiere sind stark an Wasser gebunden und ausgezeichnete Schwimmer und Taucher. Sie bauen ihre Behausungen oft in Flussuferbänken oder Höhlen nahe des Wassers. Die Art ist sowohl tag- als auch dämmerungsaktiv, wobei sie einen Großteil der Zeit mit der Nahrungssuche verbringt. Der Glattotter wird bis zu 1,2 Meter lang, ein Drittel dieser Länge entfällt jedoch auf den Schwanz. Diese Otterart ist sozial und lebt oft in Familiengruppen, die aus einem Elternpaar und deren Nachkommen bestehen. Die Gruppen sind stark territorial und verteidigen ihre Reviere gegen Eindringlinge. Die Nahrung des Indochinesischen Glattotters besteht überwiegend aus Fischen, aber auch Krebse, Frösche und kleine Säugetiere zählen zu seinem Nahrungsspektrum. Er jagt hauptsächlich im Wasser dabei hauptsächlich im Wasser. Die Gefährdung des Indochinesischen Glattotters ist hoch, da sein Lebensraum durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Wasserverschmutzung und Staudammbau stark beeinträchtigt wird. Die Art wird von der IUCN daher mittlerweile als gefährdet geführt. Zudem wird sie wegen ihres Fells und ihrer Körperteile illegal gejagt und gehandelt. In unseren Zoos findet man diese Unterart des Glattotters nur recht selten. Einziger deutscher Halter ist seit 2024 der Zoo Dresden. Darüber hinaus gibt es weitere 19 öffentliche Haltungen weltweit (Zootierliste Stand: 27.09.2024).
weltweit:
- Praha (CZE) (Zoo)