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Der Steinmarder, auch Hausmarder genannt, ist eine Art aus der Familie der Marder. Er ist die häufigste Art der Echten Marder in Mitteleuropa und kommt als Kulturfolger regelmäßig in die Nähe des Menschen. Die bis zu 48 cm großen Marder kommen in weiten Teilen Eurasiens vor und bewohnen bevorzugt offeneres, busch- oder baumbestandenes und oft felsiges Gelände. So ist er auch in Gebirgen zu finden. Eine zur Pelzjagd eingeführt Population hat sich zudem im US-Bundesstaat Wisconsin etablieren können. Die Tiere leben in erster Linie nachtaktiv und ziehen sich tagsüber in Verstecke wie Felsspalten, Steinhaufen oder verlassene Baue anderer Tiere zurück. Auch Scheunen oder Dachböden werden gerne als Verstecke angenommen. In der Nacht geht der meist einzelgängerisch lebende Steinmarder auf Nahrungssuche. Diese geschieht vorwiegend am Boden. Er kann zwar gut klettern, tut dies jedoch eher seltener. Als opportunistischer Allesfresser gehören neben Kleinsäugern, Vögeln und deren Eiern, Fröschen und Insekten auch Beeren und Früchte zu einem Speiseplan. Manchmal kommt es vor, dass die Tiere in Hühnerställe oder Taubenschläge eindringen. Durch das panische Umherflattern der Vögel wird ihr Tötungsreflex immer wieder aufs Neue ausgelöst und so töten sie meist alle Tiere ohne diese wirklich verspeisen zu können. Zudem sind sie dafür bekannt, Kabel und Schläuche an Fahrzeugen durchzubeißen, weshalb sie meist nicht sonderlich beliebt sind. Trotz Nachstellung und Bejagung ist die Art jedoch häufig und gilt als nicht gefährdet. In Deutschland kann man Tiere ohne Unterartenstatus in insgesamt 28 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 56 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 06.09.2024).

Deutschland:

- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)

- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)

- Hankensbüttel (Otterzentrum)