Eira barbara
(LINNAEUS, 1758)
Die Tayra oder Hyrare ist eine in Mittel- und Südamerika lebende Raubtierart aus der Familie der Marder. Sie ist der einzige Vertreter der Gattung Eira und eng mit den in Europa vorkommenden Echten Marden verwandt. Tayras erinnern in ihrem Köprerbau an Wiesel, sind aber mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 56 bis 71,2 cm und einem Schwanz mit einer Länge von 38 bis 47 cm deutlich größer. Ihr Gewicht kann bis zu 5 kg betragen. Sie bewohnen vor allem die tropischen Regenwälder vom Süden Mexikos bis Paraguay und im nördlichen Argentinien. Die tagaktiven Tiere leben einzelgängerisch, in Paaren oder kleinen Familiengruppen. Sie sind Allesfresser, wobei kleine Säugetiere den Hauptteil ihrer Nahrung ausmachen. Darüber hinaus jagen sie auch Vögel, Wirbellose und fressen auch Früchte. Manche indigenen Völker haben die Tayra domestiziert um sie zur Eindämmung von Nagetierplagen in den Dörfern zu halten. Bei den „Weißen“ gelten sie dagegen oft als Schädling, da sie in Bauernhöfe eindringen und Hühner reißen. Die Tayra gilt in den meisten Gegenden Südamerikas als das häufigste Raubtier, da sie wenig Scheu vor Menschen zeigt und häufig auch in der Umgebung von Dörfern gesehen wird. Hauptbedrohung für die Art ist wohl die Zerstörung der Regenwälder. Aktuell listet die IUCN die Art jedoch als nicht gefährdet. In unseren Zoos ist sie nicht so häufig zu sehen. 7 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 57 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 18.07.2024).
Deutschland:
- Neuwied (Zoo)
- Rockenhausen (Tierpark Donnersberg)
weltweit:
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)