Zalophus californianus
(LESSON, 1828)
er Kalifornische Seelöwe ist mittlerweile als eigene Art anerkannt. Früher wurde er neben dem Galápagos-Seelöwen (Zalophus wollebaeki) und dem ausgestorbenen Japanischen Seelöwen (Zalophus japonicus) als Unterart einer gemeinsamen Art geführt. Obwohl er mit anderen Seelöwen (Stellerscher Seelöwe, Neuseeländischer Seelöwe) verwandt ist, unterscheidet sich der Kalifornische Seelöwe in seiner Gestalt von ihnen. Er ist schlanker, sein Kopf ist zugespitzt und die für andere Seelöwen typische Mähne der Bullen fehlt. Der Kalifornische Seelöwe hat seine Kolonien an den Küsten Kaliforniens und Nordmexikos. Insbesondere auf Inseln wie den Channel Islands ist er sehr häufig anzutreffen. Im 19. Jahrhundert wurde die Art jedoch beinahe ausgerottet. 1908 lebte auf den Channel Islands gerade noch ein einziges Tier. Heute ist die Population durch strenge Schutzmaßnahmen wieder auf 75.000 Tiere an US-Amerikanischen Küsten und weitere 85.000 Tiere an den mexikanischen Küsten angestiegen. Von der IUCN wird die Art daher aktuell wieder als nicht gefährdet gelistet. Sieht man Seelöwen in einem Zoo, so handelt es sich in den allermeisten Fällen um Kalifornischen Seelöwen. Dies liegt vor allem daran, dass sie weniger aggressiv als andere Seelöwenarten und leichter zu trainieren sind. Die bis zu 3 m langen Ohrenrobben ernähren sich überwiegend von Fischen. In Deutschland gibt es 17 öffentliche Haltungen, weltweit sind es weitere 125 (Zootierliste Stand: 11.01.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Duisburg (Zoo)
- Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
- Hannover (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Krefeld (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Leipzig (Zoo)
- Münster (Allwetterzoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Wuppertal (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Antibes (FRA) (Marineland)
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)
- Harderwijk (NLD) (Dolfinarium)
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)
- Rotterdam (NLD) (Diergaarde Blijdorp)