(Südamerikanischer Seelöwe)
Otaria byronia
(DE BLAINVILLE, 1820)
Die Mähnenrobbe, auch Südamerikanischer Seelöwe genannt, ist eine Robbenart aus der Familie der Ohrenrobben. Sie bewohnt die Pazifikküste Südamerikas von Peru bis Feuerland, sowie die Atlantikküste bis nach Südbrasilien. Im Südatlantik gibt es zudem eine Kolonie auf den Falklandinseln. Die Bullen können eine beeindruckende Größe von bis zu 2,50 m und ein Gewicht von bis zu 500 kg erreichen. Die Weibchen bleiben mit bis zu 2 m nur etwas kleiner aber mit einem Gewicht von bis zu 140 kg deutlich leichter. Die Art wurde im vergangenen Jahrhundert vor allem wegen des Fells und des Trans massenhaft getötet. Die Populationen schrumpften dabei von einigen Millionen Tieren auf wenige Zehntausend. Heute gibt es wieder 270.000 Mähnenrobben, wobei die Bestände vor allem an den Küsten Argentiniens und Chiles beständig zunehmen, während es noch immer Rückgänge in Uruguay und auf den Falklandinseln gibt. Gegenwärtig wird die Art von der IUCN als nicht gefährdet geführt. Zur Nahrung der Mähnenrobbe gehören neben Fisch, Tintenfischen und Krustentieren manchmal auch Pinguine und andere Seevögel. In den deutschen Zoos ist die Art mit nur vier Haltungen recht selten vertreten. Im restlichen EAZA-Raum ist sie dagegen mit weiteren 51 Haltungen noch verhältnismäßig häufig zu sehen (Zootierliste Stand: 19.10.2023).
Deutschland:
- Heidelberg (Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)