Elephas maximus hirsutus
LYDEKKER, 1914
Der Malaiische Elefant ist eine umstrittene Unterart des Asiatischen Elefanten. Er kommt auf der Malaiischen Halbinsel, südlich des Isthmus von Kra, sowie in Kambodscha vor. Manche Autoren ordnen ihn jedoch dem Indischen Elefanten, der auch als Festland-Elefant beschrieben wird, zu. Als einziger Hinweis darauf, dass es sich um eine eigene Unterart handeln könnte wird gedeutet, dass diese Tiere besonders behaart sind, worauf auch der lateinische Name „hirsutus“ hinweist, was wiederum so viel bedeutet wie „struppig“. Der Malaiische Elefant kann eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 640 cm erreichen. Er bewohnt verschiedene Lebensräume und dringt dabei auf der Suche nach Nahrung auch in menschliche Siedlungen ein. Wie andere Elefanten lebt auch der Malaiische Elefant in Herden und ernährt sich von Gräsern, Zweigen, Blättern und Rinde. Die IUCN listet ihn gemeinsam mit den anderen Unterarten des Asiatischen Elefanten als stark gefährdet. Wie bei diesen bilden auch hier Lebensraumverlust und Wilderei die Hauptbedrohungen für die Tiere. In Amerika werden einige Elefanten des Zoos Cincinnati der Unterart zugeordnet. In den Zoos im EAZA-Raum gab es bislang nur zwei Tiere, die dieser Unterart zugeordnet wurden. Eines davon war der Bulle Palong, der bis 2003 im Diergaarde Blijdorp in Rotterdam lebte. Das andere Tier ist der Bulle Sang Raja, der 2004 vom Zoo Singapore in den Kölner Zoo wechselte und dann in diesem Jahr von dort nach Pont-Scorff in Frankreich kam, wo er derzeit in einer Junggesellen-WG mit einem Bullen ohne Unterartenstatus lebt. (Zootierliste Stand: 30.05.2022).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)