(Karibischer Küstenmanati)
(Karibik-Seekuh)
Trichechus manatus manatus
LINNAEUS, 1758
Der Karibische Nagelmanati ist eine Seekuhart aus der Gattung der Rundschwanzseekühe. Er lebt an den Küsten des Golfs von Mexiko und der Karibik sowie an den Atlantikküsten Brasiliens und Venezuelas. Dabei bevorzugt er flaches Küstengewässser und dringt oft in die Flüsse vor. Er ernährt sich hauptsächlich von Seegras im Salzwasser und Grundnesseln im Süßwasser. Die Tiere leben einzelgängerisch und kommen nur zum Fressen manchmal zu kleinen Gruppen zusammen, in denen aber keinerlei soziale Struktur vorherrscht. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Karibik-Manati für Öl und Fleisch gejagt. Durch die exzessive Jagd verschwand die Art schon im 18. Jahrhundert von den Kleinen Antillen. Heute ist sie zwar überall geschützt, die Bestände gehen aber weiter zurück. Die IUCN führt den Karibik-Manati als stark gefährdet. Die Art hat keine natürlichen Feinde, jedoch setzt ihr der Mensch weiterhin zu. So werden viele Tiere von Außenbordmotoren an Schiffen verletzt. Andere verenden an verschluckten Fischfanggeräten. In Deutschland gibt es aktuell 2 öffentliche Haltungen, eine in Duisburg und eine in Nürnberg. In letzterer wird die Art bereits seit Jahren erfolgreich nachgezüchtet. Weltweit gibt es weitere 18 öffentliche Haltungen (Zootierliste Stand: 17.07.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Nürnberg (Tiergarten)
weltweit:
- Arnhem (NLD) (Burgers Zoo)