Östlicher Kiang

(Tibetanischer Halbesel)
Equus kiang holdereri
MATSCHIE, 1911

Östlicher Kiang

Infos

Allgemeine Informationen

Der Östliche Kiang ist eine Unterart des Kiangs, auch Tibetanischer Halbesel genannt. Er kommt in Tibet und den angrenzenden chinesischen Provinzen Qinghai und Sichuan vor und bewohnt trockene und winterkalte Grasländer, Steppen und Halbwüsten. Diese Landschaften bestehen zum Großteil aus Federgrassteppen mit nur geringem Buschanteil. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 214 cm, das Gewicht kann bis zu 400 kg erreichen. Der Östliche Kiang gehört zu den weniger territorial lebenden Vertretern der heutigen Pferde, kommt jedoch weitgehend einzelgängerisch vor. Nur selten kommt es zur Bildung von Gruppen, welche dann aus maximal sieben bis elf Tieren bestehen. Die Tiere unternehmen ausgeprägte Wanderungen immer auf der Suche nach Nahrung. Wie alle Pferde ist auch der Kiang ein Planzenfresser und ernährt sich überwiegend von Gräsern und anderen bodenwachsenden Pflanzen. Im Vergleich zu anderen Wildeseln ist der Kiang nur wenig bedroht. Zwar wurden die Tiere bereits seit langer Zeit bejagt, jedoch nie in einem bestandsgefährdenden Ausmaß. Erst mit dem Einmarsch Chinas in Tibet 1950 gingen die Bestände drastisch zurück. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts haben allerdings Schutzmaßnahmen zu einer Erholung der Bestände geführt. Die IUCN listet die Art daher mittlerweile wieder als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man den Östlichen Kiang nur selten. In Deutschland ist inzwischen nur noch die Haltung im Berliner Tierpark übrig geblieben, während es weltweit noch weitere 14 öffentliche Haltungen gibt (Zootierliste Stand: 03.10.2024).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)

- München (Tierpark Hellabrunn)

- Wuppertal (Zoo)

 

weltweit:

- Praha (CZE) (Zoo)


Galerie: