(Persischer Halbesel)
Equus hemionus onager
BODDAERT, 1785
Der Onager ist eine Unterart des Asiatischen Halbesels. Wie die meisten anderen Halbesel auch ist er an extreme Trockengebiete mit karger Nahrung und großen Temperaturunterschieden angepasst. Er kommt heute nur noch im Iran in zwei voneinander getrennten Teilarealen im Bahram-e-Goor-Schutzgebiet und im Touran-Nationalpark vor. In Israel wurde eine Hybridpopulation aus Onagern und Kulan angesiedelt. Der Onager erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 250 cm und kann bis zu 260 kg schwer werden. Er tendiert zu einer rein territorialen Lebensweise, wobei sich die Reviere teilweise überschneiden. Stuten und Fohlen finden sich manchmal zu Gruppen ein. Die Nahrung besteht überwiegend aus Gräsern und Kräutern. Intensive Wilderei und Überweidung durch Haustierherden haben die Art an den Rand der Ausrottung gebracht. Im Iran soll es derzeit nur noch etwa 150 Tiere geben. Anders sieht es in unseren Zoos aus. Hier gibt es eine stabile Population deren Gründertiere 1945 von Hagenbeck gefangen wurden. Dieser Zoo führt auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für den Onager. In Deutschland findet man die Art in insgesamt 5 öffentlichen Einrichtungen, weitere 16 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 06.06.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Magdeburg (Zoo)
weltweit:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)