(kein Unterartenstatus)
Athene noctua
(SCOPOLI, 1769)
Der Steinkauz ist eine kleine Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Eurasien und Nordafrika, wo er ein typischer Bewohner der Baumsteppe mit spärlicher oder niedriger Vegetation ist. Zudem findet man ihn in Halbwüsten und auch in Kulturland und urbanen Gebieten. Er besetzt meist über mehrere Jahre das gleiche Revier und jagt bevorzugt am Boden. Die bis zu 23 cm großen Vögel ernähren sich von Käfern, Würmern, Grillen, Mäusen, Kleinvögeln, Amphibien und Reptilien. Zu den Fressfeinden des dämmerungs- und nachtaktiven Tieres gehören vor allem Greifvögel, größere Eulenarten und carnivore Säugetiere wie Marder oder streunende Hauskatzen. In der griechischen Mythologie galt der Steinkauz als Sinnbild der Göttin Athene und stand für Weisheit. Darauf verweist auch sein wissenschaftlicher Name, der übersetzt so viel wie „nächtliche Athene“ bedeutet. Lebensraumverlust durch Umwandlung von Grün- in Ackerland und der damit einhergehende Mangel an Nistplätzen wirken sich in vielen europäischen Ländern negativ auf die Populationsdichte des Steinkauzes aus, insgesamt wird die Art von der IUCN derzeit aber noch als nicht gefährdet gelistet. Derzeit sind 13 verschiedene Unterarten anerkannt. Tiere ohne Unterartenstatus findet man in Deutschland in 96 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 146 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 15.03.2023).
Deutschland:
- Bell (Tiererlebnispark)
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)
- Heidelberg (Zoo)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)