Bubo scandiacus
(LINNAEUS, 1758)
Die Schneeeule wurde lange Zeit als eigene Gattung geführt. Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass sie zu den Uhus gehört. Sie hat eine zirkumpolare Verbreitung und kommt in Tundrengebieten von Island, Nordeuropa, Sibirien, Alaska, Kanada und Grönland vor. Die südlichsten Vorkommen, etwa in Norwegen, finden sich in Gebirgen. Von 1967 bis 1975 brüteten auch auf den Shetland-Inseln Schneeeulen. Die Tiere erreichen eine Körpergröße von bis zu 66 cm und ernähren sich von allem was sie erbeuten kann. Meist sind dies kleine Säugetiere wie Mäuse oder Lemminge. Sie können aber auch Tiere bis zur Größe von Schneehasen und Enten erbeuten. Anders als andere Eulen jagt die Schneeeule durchaus auch tagsüber. Früher wurden diese Vögel vor allem in ihren Winterquartieren stark bejagt, heute sind es häufig Zusammenstöße mit LKS, die die Tiere das Leben kostet. Diese Zusammenstöße stellen insgesamt gesehen allerdings die geringste Bedrohung für die Tiere dar. Hauptgrund des Bestandsrückgangs ist die anhaltende Klimaerwärmung, die den Tieren zu schaffen macht. Die IUCN stuft die Schneeeule daher als gefährdet ein. In unseren Zoos ist sie noch weit verbreitet. 176 öffentliche Haltungen gibt es alleine in Deutschland und weitere 352 weltweit (Zootierliste, Stand: 06.02.2024).
Deutschland:
- Bad Mergentheim (Wildpark)
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Duisburg (Zoo)
- Erfurt (Zoopark)
- Forst (Tier- und Vogelpark)
- Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)
- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)
- Hannover (Zoo)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Krefeld (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
- Mannheim (Luisenpark)
- Neuwied (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Schotten (Vogelpark)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)