(Mitteleuropäischer Waldkauz)
Strix aluco aluco
LINNAEUS, 1758
Der Eurasische, oder Mitteleuropäische Waldkauz ist eine Unterart des Waldkauzes. Er kommt in Nord- und Mitteleuropa von Skandinavien bis zum Mittelmeerraum und zum Schwarzen Meer vor und stellt die Nominatform dieser Art dar. Er besitzt eine braune bis graue Färbung und kann eine Größe von bis zu 42 cm erreichen. Besiedelt werden in der Paläarktis vor allem die Laub- und Mischwälder der gemäßigten und der mediterranen Zone. Die Tiere sind ausgeprägte Standvögel, die ihre Reviere auch im Winter nicht verlassen. Sie sind vorwiegend nachtaktiv und ernähren sich zu einem Großteil (bis zu 75 %) von Wühlmausen und Echten Mäusen. Der Waldkauz ist jedoch auch in der Lage Beute zu schlagen, die genauso schwer ist wie er selbst und erbeutet daher auch manchmal Kaninchen und Eichhörnchen sowie Vögel. Auch Frösche, Fische, Käfer und Würmer stehen auf seinem Speiseplan. Der Eurasische Waldkauz verpaart sich meist lebenslang und lebt monogam. Bei Verlust des Partners bleibt der überlebende Vogel im Brutrevier und verpaart sich mit einem der herumstreichenden Waldkäuze neu. Der Eurasische Waldkauz ist in seinem Bestand nicht gefährdet und konnte sein Verbreitungsgebiet in der Vergangenheit mancherorts sogar ausbreiten. In unseren Zoos findet man die Unterart ebenfalls recht häufig. Neben 15 öffentlichen Haltungen in Deutschland benennt die Zootierliste weitere 52 weltweit (Zootierliste Stand: 16.04.2024).
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)