Habichtskauz

(Uralkauz)
(kein Unterartenstatus)
Strix uralensis
PALLAS, 1771

Habichtskauz (kein Unterartenstatus)

Infos

Allgemeine Informationen

Der Habichtskauz, auch Uralkauz genannt, ist eine große Eule aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Er ähnelt dem Waldkauz, ist aber kontrastreicher gefärbt, bedeutend größer und oft mehr als doppelt so schwer. Das geschlossene Verbreitungsgebiet der Art liegt im borealen Waldgürtel der Paläarktis und reicht ostwärts bis Korea und Japan. Zusätzlich bestehen Reliktvorkommen in den Karpaten, den Beskiden und im Dinarischen Gebirge. Im deutsch-österreich-tschechischen Grenzgebiet und zuletzt auch im Wienerwald laufen zum Teil erfolgreiche Wiederansiedlungsversuche. Der Habichtskauz ist nicht an bestimmte Waldtypen gebunden. In seinem Hauptverbreitungsgebiet bewohnt er fichtendominierte, mit Birken und Erlen durchsetzte Wälder mit eher offenem Baumbestand. Häufig findet man ihn auch am Rande von Lichtungen, in Kahlschlag- oder Moorgebieten. Zurzeit werden bis zu 15 Unterarten unterschieden. Die Größe variiert dabei je nach Unterart und wird mit maximal 58 cm angegeben. Der Habichtskauz ist sowohl ein Ansitz- als auch ein Suchflugjäger. Er schafft es Beutetiere bis zur Größe eines kleinen Hasen oder einer Auerhenne zu schlagen. Mäuse und Spitzmäuse bilden jedoch zu allen Jahreszeiten die Nahrungsgrundlage. Zusätzlich werden auch Vögel, Amphibien, Reptilien, Fische und Insekten gefressen, wobei diese Futtertiere nur eine untergeordnete Rolle spielen. Auch Aas wird steht manchmal auf dem Speiseplan. Der Bestand des Habichtskauzes gilt als nicht gefährdet, wobei allerdings über weite Vorkommensgebiete keine Bestandszahlen vorliegen. In Europa nehmen die Bestände in den meisten Regionen zu. Regional werden sie jedoch weiterhin verfolgt und auch der Straßenverkehr und Hindernisse wie zum Beispiel Weidezäune stellen wesentliche Gefährdungsursachen dar. Auch die Verjüngung der Wälder wirkt sich Bestandsmindernd aus. In Deutschland werden Tiere ohne Unterartenstatus in insgesamt 38 öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Weitere 90 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 20.02.2024).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)

- Gotha (Tierpark)

- Kronberg (Opel-Zoo)

- Leipzig (Zoo)

- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)

- Viernheim (Vogelpark)

- Walsrode (Weltvogelpark)


Galerie: