Der Java-Malaienkauz, auch Bartelskauz genannt, wird von einigen Autoren, wie auch in der Zootierliste und der IUCN als Unterart des Malaienkauzes geführt. In jüngerer Literatur wird er jedoch häufig als eigene Art angesehen, die mit Malaienkauz, dem Niaskauz und dem Bergkauz eine Superspezies bildet. Nach jetzigem Wissenstand kommt die Art nur im Westen Javas vor. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass es auch vereinzelte Vorkommen auf Sumatra und Borneo geben könnte. Der Java-Malaienkauz ist ein Standvogel und Bewohner primärer Bergwälder. Er kommt hier in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.000 m NN vor. Seine Lebensweise ist bislang nur wenig erforscht. Die bis zu 43 cm großen Vögel werden meist paarweise beobachtet. Die Nahrung besteht überwiegend aus großen Insekten. Daneben werden auch kleinere Säugetiere gefressen. Wie oben bereits erwähnt wird der Java-Malaienkauz von der IUCN derzeit noch als Unterart des Malaienkauzes geführt und somit zusammen mit diesem als nicht gefährdet gelistet. Wie es wirklich um den Bestand in freier Wildbahn aussieht, ist nicht ausreichend erforscht. Man findet die Art/Unterart aktuell in Deutschland nur im Weltvogelpark Walsrode, eine weitere öffentliche Haltung befindet sich in Indonesien (Zootierliste Stand: 08.03.2024).
