Der Waldkauz ist eine mittelgroße Eulenart, die von Europa bis nach Westsibirien und in den Iran verbreitet ist. Zudem kommt er in Südostasien vor. In Mitteleuropa ist er zusammen mit der Waldohreule die häufigste Eulenart. Die Tiere benötigen als Brutareal reich strukturierte Landschaften, in denen sich Wälder und Baumgruppen mit offenen Flächen abwechseln. Der Waldkauz ist ein Höhlenbrüter und bewohnt neben Baumhöhlen auch Mauerlöcher, Felshöhlen und Dachböden. Er ernährt sich vor allem von Mäusen, stellt seine Ernährung aber bei Mäusemangel auch auf Kleinvögel um. Die dämmerungs- und nachtaktive Eule erreicht eine Größe von bis zu 42 cm und wiegt zwischen 330 und 630 Gramm, wobei die Weibchen tendenziell schwerer sind als die Männchen. Man unterscheidet derzeit zwischen 10 und 15 verschiedene Unterarten des Waldkauzes, von denen derzeit 11 allgemein anerkannt sind. Insgesamt ist die Art nicht gefährdet. In unseren Zoos werden Tiere ohne Unterartenstatus in 88 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 110 im restlichen EAZA-Raum gehalten (Zootierliste Stand: 12.04.2023).
