Phalcoboenus australis
(GMELIN, 1788)
Der Falklandkarakara ist eine Art der Geierfalken. Mit einer Verbreitung, die sich nur auf die Küsten der Falklandinseln sowie der vorgelagerten Inseln Feuerlands beschränkt, gehört er zu den seltensten Raubvögeln der Welt. Sein Lebensraum zeichnet sich durch steinige Küsten und Bergketten sowie spärlich mit Tussock bewachsene Tieflandgebiete aus. Nur selten dringt er auch in bewaldete Gegenden vor. Die bis zu 65 cm großen Vögel sind keine guten oder ausdauernden Flieger. Stattdessen bewegen sie sich häufig laufend oder hüpfend fort. Die Nahrung besteht zu großen Teilen aus tot aufgefundenen Seevögeln und schwachen Jungvögeln. Daneben werden auch Insekten und Krebstiere gefressen. Die Tiere brüten in Kolonien am Boden, meist gemeinsam mit Seevogel- oder Pinguinkolonien, deren Nester sie plündern um die eigene Brut zu versorgen. Früher wurde der Falklandkarakara stark bejagt, was die ohnehin kleinen Bestände weiter hat schrumpfen lassen. Auch heute noch ist die Population mit etwa 500 bis 1250 Tieren recht klein und nimmt trotz Unterschutzstellung nicht zu. Die IUCN listet die Art jedoch derzeit als gering gefährdet, da die Bestände zumindest stabil zu bleiben scheinen. In Deutschland findet man den Falklandkarakara in 26 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 62 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 06.10.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Frankfurt (Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)