(Chilenischer Flamingo)
Phoenicopterus chilensis
MOLINA, 1782
Der Chileflamingo ist die häufigste der drei in Südamerika vorkommenden Flamingoarten. Er ist in weiten Teile Südamerikas anzutreffen und kommt von Peru über Uruguay bis Feuerland vor. Die Brutgebiete liegen dabei in den Hochanden, wo die Temperatur nachts manchmal auf -20°C abfallen kann. Obwohl die Chilenischen Flamingos häufig in den Zoos gehalten werden gelingt die Nachzucht nicht immer. In menschlicher Obhut können die Tiere bis zu 60 Jahre alt werden. Der Bestand wird derzeit auf etwa 200.000 Tiere geschätzt, was einen deutlichen Rückgang zu den Schätzungen von rund 500.000 Tieren im Jahr 1970 bedeutet. Die Art wird daher von der IUCN inzwischen als gering gefährdet eingestuft. Auch in Deutschland gibt es eine Kolonie, die vermutlich auf aus Menschenhand entwichene Tiere zurückgeht. Hier bilden die Chileflamingos zusammen mit Rosa- und Kubaflamingos eine Kolonie und ziehen erfolgreich Jungvögel groß. Die bis zu 105 cm großen Tiere ernähren sich von kleinen Krustentieren, Larven und Wasserinsekten, die sie mit ihrem Schnabel aus dem Wasser filtern. In Deutschland findet man den Chileflamingo in 48 öffentlichen Einrichtungen. Weltweit gibt es weitere 216 öffentliche Haltungen (Zootierliste Stand: 15.08.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Göppingen (Der kleine Tierpark)
- Hannover (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Landau (Zoo)
- Leipzig (Zoo)
- Mannheim (Luisenpark)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Rheine (NaturZoo)
- Saarbrücken (Zoo)
- Straubing (Tiergarten)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)
- Wuppertal (Zoologischer Garten)
- Worms (Tiergarten)
weltweit:
- Overloon (NLD) (Zooparc)
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)