(Westlicher Graugans)
Anser anser anser
(LINNAEUS, 1758)
Die Europäische Graugans ist eine Art der Gattung der Feldgänse innerhalb der Familie der Entenvögel. Graugänse zählen zu den häufigsten Wasservögeln und sind, nach der Kanadagans, die zweitgrößte Gänseart in Europa. Sie sind die wilden Vorfahren der domestizierten Hausgänse. Mitteleuropa gilt als die Region, in der diese Gans domestiziert wurde. Sie können eine Flügelspannweite von bis zu 1,8 m und ein Gewicht von bis zu 4 kg erreichen. Die Graugans ist ein Brutvogel Nord- und Osteuropas sowie Asiens. Während des Zuges ist die Graugans in ganz Europa anzutreffen. Sie brütet in Großbritannien, ganz Fennoskandinavien außer den weit von der Küste entfernten Gebieten sowie in ganz Kontinentaleuropa nordöstlich einer Linie von Dünkirchen bis Patras in Griechenland mit Schwerpunkt in den Niederlanden, Norddeutschland, der Südküste der Ostsee sowie in einem Gebiet zwischen Österreich, Ungarn und Tschechien. Graugänse sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Wenn sie häufig gestört werden, verlagern sie ihre Nahrungssuche in die Nacht. Bevorzugter Brutplatz der Graugänse sind Seen mit breiten Riedgürteln und angrenzenden Wiesen, die sie zur Äsung nutzen. Äsungsplätze können aber auch weit entfernt liegen. Mitunter finden sie ihre Nahrung auch schwimmend, gründeln aber nur sehr selten. In Deutschland findet man die Art in ganzen 39 verschiedenen Einrichtungen. Im restlichen EAZA-Raum sind sie mit insgesamt 57 öffentlichen Haltungen ebenfalls häufig vertreten (Zootierliste Stand: 25.03.2021).
Deutschland:
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)